Fesch schaut er aus, da im Schaufenster hängend, kombiniert mit Schal und lässiger Jean. Und noch dazu nur 22 Euro. Da schlägst du zweifelsohne zu! Der Pullover, den du gerade ergattert hast, ist zwar schön anzusehen, wird dir beim dritten Waschgang aber vielleicht ein wenig knapp. Nur ist dir das wurscht, weil er zwei Monate später ungefähr noch so im Trend ist wie das Hemd deiner Oma, das noch Schulterpolster hat.

Du, mein*e Liebe*r, bist gerade Opfer der Fast-Fashion-Industrie geworden. Die zielt es darauf ab, dass Leute möglichst viel kaufen. Dafür gibt es rasch wechselnde Trends und viele unterschiedliche Produkte, die kombiniert erst richtig was hermachen. Social Media tun das Übrige: Schaut – staunt und kauft!

Der Trend hingehend zu Fast Fashion nimmt immer mehr zu. Viele kaufen gerne vieles billig. Dass uns das nicht in die richtige Richtung führt, lernen die Schüler*innen der 3D bei der Ausstellung „Critical Consumption“ im MAK (Museum für angewandte Kunst), welche anschaulich darstellt, wie schnell schicke Kleidung zu simplem Müll wird. Außerdem erwarben die Schüler*innen im Workshop „Anti Fast Fashion“ die Fähigkeiten, aus Altem Neues zu machen, Verlorengeglaubtes upzucyclen und dass eine fade lange Hose, eine schnittige kurze werden kann. (https://www.mak.at/programm/ausstellungen/critical_consumption)

Fazit: Lieber mal zu Nähmaschine, Schere oder Kleber als zum Geldbörserl greifen. Das macht Spaß und ist auch noch nachhaltig.

Katrin Hörbinger und Martina Mina mit der 3D